Vom 23. Juli bis zum 08. August 2021 fanden die Olympischen Spiele in Tokio statt. Insgesamt gewann Deutschland 10 mal Gold, 11 mal Silber und 16 mal Bronze. Eine starke Leistung! Deutschland wurde auch im Reitsport von starken Sportlern vertreten.

Die deutschen Dressurreiter: Auf das Dressur-Team ist Verlass!

Die deutschen Dressurreiter sind schon seit Jahren an der Spitze des internationalen Dressur-Reitens und auch dieses Jahr lässt ihre Leistung bei den Olympischen Spielen in Tokio nichts zu wünschen übrig.
Für das Team, welches aus Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl und Dorothee Schneider besteht, gab es für Deutschland zum 14. Mal die Goldmedaille in der Mannschaftswertung Dressur. Sie setzten sich im Grand Prix Special gegen acht weitere Teams durch. Die USA gewinnt die Silbermedaille, Großbritannien folgt mit Bronze.
Auch im Einzelfinale steht das deutsche Team ganz vorne. Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera erzielen mit ihrer hervorragenden Kür traumhafte 91,732 Prozent und sichern sich damit ihren Titel als Olympiasieger. Eine verdiente Goldmedaille für einen sehr harmonischen Ritt, wie ich finde. Die mehrfache Olympiasiegerin Isabell Werth reitet mit ihrer Stute Bella Rose auf Rang 2 und erhält mit 89,675 Prozent die Silbermedaille. Auch sie zeigt sich stolz über die Goldmedaille für Jessica von Bredow-Werndl und gratuliert ihr herzlichst. Ihre Teamkollegin Dorothee Schneider belegt mit Showtime FRH Platz 15 der Einzelwertung. Bronze gewinnt die Titelverteidigerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien mit ihrem Pferd Gio.

Vielseitigkeit: Goldmedaille für Julia Krajewski

Auch in der Vielseitigkeit setzten sich die Deutschen an die Spitze. Mit der Goldmedaille für Julia Krajewski und dem vierten Platz für das deutsche Vielseitigkeitsteam wird einmal mehr die Qualität unseres Reitsportes gezeigt. Julia Krajewski gewinnt in diesem Jahr als erste Frau mit Amande de B`Neville die Goldmedaille in der Einzelwertung der Vielseitigkeit. Sie lieferte eine Nullrunde im Springen und konnte sich so mit 26,00 Strafpunkten vor dem Briten Tom McEwen mit Toledo De Kerser (29,30) und dem australischen Andrew Hoy auf Vassiliy de Lassos (29,60) durchsetzen.
In der Mannschaftswertung verpassen der Titelverteidiger Michael Jung mit Chipmunk FRH, Sandra Auffarth mit Viamant du Matz und Julia Krajewski mit Amande de B`Neville nach kleinen Fehlern im Gelände nur knapp das Podium.
Es gab aber auch viel Kritik, was den Vielseitigkeitssport angeht, da sich jedes Jahr schwere Stürze mit Pferd und Reiter im Gelände ereignen. Ich persönlich springe auch lieber über Stangen, als über feste Hindernisse im Gelände. Aber das sollte jeder für sich und sein Pferd selber entscheiden.

Springreiten: Keine Medaille in der Einzel- und Mannschaftswertung

Leider waren die deutschen Reiter im Springreiten nicht ganz so erfolgreich, wie in den anderen Disziplinen. Einziger deutscher Starter im Einzelfinale war Daniel Deußer auf seiner Stute Killer Queen. Nach zwei Abwürfen und somit acht Strafpunkten landeten die Beiden am Ende auf Platz 18. André Thieme mit DSP Chakaria und Christian Kukuk auf Mumbai konnten sich nicht für das Finale qualifizieren.
Auch bei dem deutschen Team aus Andrè Thieme mit DSP Chakaria, Maurice Tebbel auf Don Diarado und Daniel Deußer mit Killer Queen läuft es nach der vielversprechenden Qualifikation nicht so gut wie erwartet. Am Ende landete das deutsche Team auf Platz neun.
Darüber sollte man aber nicht weiter traurig sein, denn dabei sein, ist alles. Es kann eben auch bei den Profis mal nicht so perfekt laufen, wie erwartet. Das macht unsere Sportler doch auch ein Stück weit sympathisch.

Meinen Glückwunsch an die deutschen Teams und natürlich auch allen anderen Siegern.
Ich stelle mir das Gefühl bei Olympia reiten zu können einfach überwältigend vor. Wessen Traum ist es denn bitte nicht, mal selber Teil des deutschen Teams zu sein. Für mich persönlich ist es auf jeden Fall ein Traum, einmal selber bei den Olympischen Spielen zu reiten. Wer seinen Traum verfolgt, wird ihn auch verwirklichen, heißt es doch so schön. Mal sehen was die Zeit mit sich bringt.
Liebe Grüße
Lena