Für das perfekte Zusammenspiel von Pferd und Reiter müssen sich beide als Team wohlfühlen. Für den Reiter wird die Reitbekleidung immer innovativer, technisch hochwertiger und garantiert höchsten Komfort. Auch für das Pferd wird schon seit vielen Jahren auf den perfekt passenden Sattel geachtet und Halfter wie auch Gamaschen mit Lammfell für optimalen Komfort gepolstert.
Aber was ist mit dem Komfort der Trense?

Passender Sattel, gepolsterte Halfter – Und die Trense?

Du ziehst Deinem Pferd eine normale Trense an und testest verschiedene Kombinationen von Reithalfter und Gebiss. Die Kombination, mit welcher Dein Pferd am rittigsten ist, wird also beibehalten. Aber ist das wirklich das Non Plus Ultra für Dein Pferd?
So empfindlich wie der Pferderücken, für den der Sattel optimal passen soll, so empfindlich ist auch der Kopf des Pferdes. Denn an diesem verlaufen sensible Gesichtsnerven und befinden sich der druckempfindliche Nasenknochen wie auch das Genick.

 

Horseware brachte den Durchbruch

Horseware Ireland war der erste Hersteller, der auch für den Kopf die perfekt sitzende Trense entwickelte. Die anatomische Trense „Rambo Micklem“ vermindert Druck und Unbehagen an den empfindlichen Stellen des Kopfes. 2008 wurde Horseware hierfür mit dem Innovationenpreis BETA International ausgezeichnet. Nach diesem Durchbruch zogen auch andere Trensen-Hersteller mit anatomischen Trensen nach. Wie bei den normalen Trensen liegen auch hier die Unterschiede in Preis, Lederqualität und der komfortablen Polsterung. Aber auch bei den anatomischen Formen zeigen sich deutliche Unterschiede.

 

Was macht eine anatomische Trense aus?

Gesichtsnerven des Pferdes

Eine anatomische Trense gibt im Vergleich zur Standard-Trense keinen Druck auf die Gesichtsnerven und bietet mehr Komfort im Genick. Sie ist hervorragend für sensible Pferde geeignet, die mit dem Druck hinter den Ohren nicht so gut zurechtkommen. Einige Pferde zeigen bereits beim ersten Tragen eine bessere Anlehnung, Losgelassenheit und eine deutliche Verbesserung der Rittigkeit.

Anatomische Trensen sind für jedes Pferd eine wohltuende Anschaffung. Denn es geht nicht nur um den perfekt passenden Sattel, sondern auch um die optimal anliegende Trense, die Druck und Unbehagen mindert. Nur ein kleines bisschen zu viel Druck auf die falsche Stelle, könnte bei Deinem Pferd unnötiges Unwohlsein verursachen.
Vorsicht beim Kauf: Nicht alle „anatomischen Trensen“ sind auch wirklich anatomisch. Einige werden so genannt, da sie über etwas mehr Polsterung verfügen als andere. Achte beim Kauf auf ein gut gepolstertes, gebogenes Genickstück wie auch auf das Reithalfter, welches den empfindlichen Hauptgesichtsnerv „Nervus Facialis“ umgeht, so dass kein Druck auf diesen Nerv ausgeübt wird. Zusätzlich werden sensible Arterien und Venen im Kinnbereich geschont.

 

Komfort statt scharfes Gebiss

Schockemöhle Equitus Alpha

Leider wird bei sensiblen oder auch jungen Pferden, die Probleme mit ihrer Anlehnung und Losgelassenheit zeigen, schnell nach einem schärferen Gebiss gegriffen. Ein Pferd, das mit dem Kopf schnickt, den Kopf nicht selbst tragen kann oder dem Druck im Genick spürbar aus dem Weg geht, tut das, um sich einem unangenehmen Gefühl oder sogar Schmerz zu entziehen.

Wieso also nicht lieber den Weg des Wohlbefindens wählen, anstatt zu einem schärferen Gebiss als Lösung der Probleme zu greifen?
Denn die genannten Probleme können bei den meisten Pferden mit mehr Wohlbefinden und Komfort nachhaltig verbessert und gelöst werden.

Gute Leistungen kann ein Pferd wie auch der Mensch nur dann bringen, wenn es sich absolut wohl fühlt. Oder rennst Du einen Marathon, wenn die Schuhe drücken?
Bevor Du also zu einem schärferen Gebiss greifst, gebe Deinem Pferd mit einer anatomischen Trense mehr Komfort und genieße die bessere Rittigkeit!

Dein Pferd wird es Dir danken!

Liebe Grüße
Sabrina