Du sitzt entspannt auf Deinem Pferd und doch ist es irgendwie komisch. Dein Pferd wirkt unzufrieden und zeigt deutlich Anlehnungsprobleme. Aber was hat es damit auf sich? Die Anlehnung bezeichnet jede Reaktion des Pferdes auf die reiterliche Einwirkung. Das Pferd wird dazu veranlasst über den Rücken und durch das Genick an das Gebiss und die Reiterhand heranzutreten. Passt das Gebiss nicht richtig, ist es für das Pferd unbequem und verhindert eine vertraute Anlehnung.
Als Reiter spürst Du schnell, dass das Pferd nicht zufriedenstellend in der Anlehnung ist. So schnell entsteht ein Anlehnungsproblem.
Anlehnungsprobleme müssen nicht sein
Wenn das Pferd sich nicht mit offenem Maul und herausgehobener Nase gegen das Gebiss wehrt, ist es von außen meist nicht zu erkennen, dass ein Anlehnungsproblem besteht. Wenn das Pferd das Gebiss nicht annimmt, kann der Reiter auch mit korrekter Hilfengebung den Spannungsbogen von „der untertretenden Hinterhand über den aufgewölbten Rücken an die Hand heran“ nicht schließen. Der Schwung der Hinterhand kommt nicht vorne an und bricht ab. Dies fühlt sich für den Reiter so an, als ob das Pferd sich verkriecht oder einrollt. Das ist das direkte Anlehnungsproblem, welches durch ein nicht passendes Gebiss verursacht wird. Bitte achte daher unbedingt darauf, dass das Gebiss optimal sitzt.
Achtung: Kontraproduktive Zügelhilfen schleichen sich ein
Wenn das Gebiss drückt, bekommt der Reiter auch bei korrekter Hilfengebung immer wieder Ablehnung zu spüren. Das Zusammenspiel von Reiter und Pferd ist ein dynamischer Vorgang, wenn Du kein positives Feedback bekommst, hast Du kaum eine Chance, etwas zu verbessern. Je nachdem, wie das Pferd auf das unpassende Gebiss reagiert, können sich sogar kontraproduktive Zügelhilfen wie Riegeln oder heruntergedrückte Hände als „Verzweiflungsreaktion“ einschleichen.
Wie sieht das perfekte Gebiss aus?
Das perfekte Gebissmundstück sollte Dein Pferd kaum spüren. Es muss genauso passen wie Deine Laufschuhe! Es überträgt genau die Zügelhilfen, wie Du sie gibst. Du wirst Dich wundern, wie viel schnellere Fortschritte Du machen kannst, wenn die „Baustelle“ Gebiss erstmal weggeräumt ist.
Die leichten Neue Schule Gebisse bestehen aus dem sehr pferdemaulfreundlichen Material „Salox Gold“. Dieses Material verfügt über eine hohe Wärmeleitfähigkeit. So wird das empfindliche Pferdemaul mit besserem Komfort verwöhnt. Die Mundstücke aus der Turtle-Serie eignen sich hervorragend für die heutigen sensiblen Pferde. Neue Schule Gebisse verfeinern spürbar die Kommunikation zwischen Pferdemaul und Reiterhand.
Natürlich gibt es noch viele andere Komponenten, die zu einem Anlehnungsproblem beitragen können. Zum Beispiel ein unpassender Sattel, Zahnhaken oder Blockaden können ebenfalls die zufriedene Anlehnung schnell verschlechtern.
Da bleibt jetzt nur noch die Frage: Wie vermesse ich das Gebiss richtig, um das richtige Gebiss zu finden?
Gerne unterstützen wir Dich auf der Suche nach dem richtigen Gebiss!
Liebe Grüße
Sabrina
Hallo Sabrina, heute frage ich doch mal nach. Mein Spanier hat von Sprenger ein einfach gebrochenes Gebiss. Entweder er läuft hinter der Senkrechten oder beißt unzufrieden auf dem Gebiss herum. Neuer Sattel, Osteopathin kürzlich und Zahnarzt 2x im. Jahr. Hast du vlt eine Idee für uns??? Bitte kein doppelt gebrochenes. Freue mich auf eine Rückmeldung und verbleibe mit freundlichen Grüßen Tanja
Schwer zu sagen, wenn man das Pferd nicht laufen sieht. Prinzipiell würde ich es mit mehr Bein versuchen und Hand vor, dass er sich nicht hinter der Senkrechten verkriecht. Ist er wirklich unzufrieden oder kaut er einfach nur ab, was ja gut ist…. Beißt er auf das Gebiss und hält es fest? Zu stark ist ein normales einfach gebrochenes Gebiss bzw Wassertrense nicht. Hat er einen Sperrriemen drauf? Wenn ja, reite ihn mal ohne, vielleicht ist er dann zufriedener. Und immer wieder nach Vorne schicken, wenn er sich zu eng macht. Liebe Grüße
Hallo,
Mein Pferd schnickt in der Halle mit jedem Gebiss – auch am langen Zügel, ich habe schon zig Gebisse ausprobiert von Hapoy mourh bis Baucher mit Lederstange von Beris. Auf dem Platz ist es prinzipiell weniger und gebisslos ist es noch weniger. Sie hat durch einrn Unfall Trigeminusschaden, was klnntest Du mir empfehlen? Danke schön lg Eva
Hallo Eva,
das ist nicht so einfach. Pferd mit Trigeminusschaden sind oft auch sehr lichtempfindlich. Eine Klinik empfiehlt sogar mit lichthemmender Gesichtsmaske zu reiten, damit das Schnicken mit dem Kopf ggf besser wird. (Wobei das Schnicken ja dann in der Sonne auf dem Platz eher mehr statt weniger sein müsste…:) Hast du eine anatomische Trense, um den Druck von den Gesichtsnerven zu nehmen? Ich würde hierzu auf jeden Fall mal mit einem Facharzt sprechen, was empfehlenswert ist. Ich denke nicht, dass du mit einem anderen Gebiss hier was verbessern kannst.
Wir wünschen Dir und Deinem Pferd, dass du hier vom Arzt eine gute Unterstützung bekommst.
Liebe Grüße